Kunst als Lebensphilosophie
Zuhause im Paradies
Die Schöpferin der Pracht von Blumen, Landschaften, Frauen und abstrakten Figuren hat sich auf Schloss Grünau in Neuburg an der Donau gemeinsam mit dem international renommierten Urologen, Philosophen, Politiker und Fotokünstler Prof. Dr. Vallabhbhai Patel ein kreatives Refugium geschaffen. An ihrem Maltisch im Blütenmeer des Glashauses oder im Dachgeschoß-Atelier – hier entstehen die Meisterwerke auf Seide, Pastelle oder für Porzellan. Denn am liebsten arbeitet Ute Patel-Mißfeldt mit Seide – der "Königin der Stoffe" – für Wände, Porzellandesign oder Mode.
Dem Leben einen Sinn geben
Die Aufforderung, jeden Augenblick im Hier und Jetzt auszuschöpfen, ist für die beiden Lebenskünstler Programm. Sich selbst zu verwirklichen, ohne anderen zu schaden – diese ethischen Zielsetzungen bildet für beide das Fundament für den Inbegriff des Lebens selbst – und ist die Basis einer seit vielen Jahren glücklichen Partnerschaft. Als Bühne für eine unendliche und spannende Folge von Gestaltungsspielräumen – so sieht Ute Patel-Mißfeldt das Leben – und nicht als penetrantes Ringen mit dem Schicksal.
Gespür für das Wesentliche
Neben dem Auge für Formen, Farben und Stoffe sowie für Natur der Dinge gehört für Ute Patel-Mißfeldt noch eine weitere Wahrnehmung zu ihrem Verständnis von Kunst. Der Sinn für die schönen Dinge des Lebens wird gemeinhin mit dem Streben nach Luxus gleichgesetzt. Demgegenüber versteht die Künstlerin ihr Talent, den Alltag durch den Blick für Angenehmes erst die diesem gebührende Form zu verleihen, als Bereicherung für ihre Arbeit. Ute Patel-Mißfeldt gibt sich in ihrer Kunst nie mit einem mittelmäßigen Pinselstrich zufrieden. Ihre Bilder und Ornamente ergießen sich wie ein niemals versiegendes Füllhorn in diese Welt. Ihre Kostümentwürfe schwelgen in einem Fließen von Form und Farbe. Und ihre Raumgestaltung verwandelt jedes Zimmer in ein Reich von Tausend und einer Nacht, schön harmonisch ohne aufdringlich zu sein.